Das Immunsystem unterstützen

Die beste Unterstützung für Ihr Immunsystem ist ein gesunder Lebensstil. Dazu gehören nicht zu viel Stress, ausreichend Schlaf und Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Schlaf

Eine erholsame Nachtruhe und die damit verbundene Regenerationsphase sind wichtig für Gehirn und Immunsystem. Schlafmangel wirkt sich negativ auf die Abwehrzellen des unspezifischen und des spezifischen Immunsystems aus. Schlaflosigkeit aufgrund seelischer Probleme oder einer besonderen Stresssituation kann sich daher auch nachteilig auf das Immunsystem auswirken.

Ernährung

Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Obst, Gemüse und Vollkornprodukte sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. An Flüssigkeit werden Erwachsenen täglich mindestens 1,5 Liter, besser 2 Liter, empfohlen. Besonders wichtig ist die ausreichende Versorgung mit Vitamin C und Zink.

Hygienemaßnahmen

Außerdem können ein paar einfache Hygienemaßnahmen vor grippalen Infekten schützen. So ist im Winter häufiges Händewaschen besonders wichtig. Denn Erkältungsviren werden neben der Tröpfcheninfektion vor allem durch Schmierinfektionen übertragen. Keime befinden sich bevorzugt an Gegenständen, die oft angefasst werden, wie Türklinken.

Stress

Es gibt auch Situationen mit erhöhter Infektanfälligkeit, wie zu viel Stress. Während der Stresssituation erhöht sich die Produktion der „Stresshormone“ Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol, die Zucker- und Fettreserven mobilisieren. Das war in der Steinzeit sinnvoll, um besser kämpfen oder flüchten zu können. Heute brauchen wir das nicht mehr, aber die Begleiterscheinungen bleiben - wie das „Herunterregulieren“ des Immunsystems.

Besonders anfällig reagiert das Immunsystem unmittelbar nach Ende einer Belastungssituation. Häufig treten Infekte wie eine Erkältung am Anfang des Urlaubs auf, wenn der Stress nachlässt. Deshalb ist es sinnvoll, sich nach einer größeren Anstrengung 2-3 Tage zu schonen. Das gleiche gilt für Sportler nach intensivem Training. Bei psychischen Belastungen wie Krankheit oder Tod von Angehörigen kann das Fenster erhöhter Anfälligkeit mehrere Monate andauern. Umgekehrt scheint sich eine positive Lebenseinstellung positiv auf das Immunsystem auszuwirken.